Hans Keller und seinem Team geht es bei diesem »Plädoyer für die Kunst zu leben« darum, »den aktuellen Teil der Lebensgeschichte älterer Frauen fotografisch zu dokumentieren und dabei die Ästhetik des Alterns darzustellen.

Anders als das sonst in der Mode üblich ist, haben er und seine Make-up-Spezialistin Regina Hoffmann ihre Models nicht geschönt oder durch Bildbearbeitung korrigiert, sondern größten Wert auf die Natürlichkeit gelegt. Zum ersten Male habe er all das an »Faltigkeit, Tiefe und Details, das man sonst in der Mode wegretuschiert«, einfach so belassen wie es ist, bekundet Hans Keller. Altern, so sein Resümee und seine Botschaft, sei heute nichts mehr, vor dem man sich fürchten, ängstigen oder dessen man sich gar schämen müsse.